Homöopathie

Homöopathie in der ArztpraxisErgänzend zur klassischen Schulmedizin bietet Allgemeinarzt Rainer Bütow in seiner Praxis in Remshalden auch Homöopathie an. Bei dieser Form der Therapie erhält der Patient von uns ein individuell auf ihn abgestimmtes homöopathisches Arzneimittel.

Sanft und dauerhaft kann Homöopathie ohne große Nebenwirkungen auf Ihre Gesundheit Einfluss nehmen. Da diese Therapieform selbstregulierend auf den eigenen Körper einwirkt, eignet sie sich als sinnvolle Ergänzung anderer Behandlungsmethoden. Besonders bei chronischen Krankheiten hat sich Homöopathie durch ihre Heilerfolge bewährt.

Wie heilt die Homöopathie?

Bei der Homöopathie wird der eigene Organismus gezielt gereizt. Zum Einsatz kommen Medikamente, die in großen Mengen die Symptome hervorrufen, die wir behandeln wollen. Auf diese Weise werden die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert. Der eigene Organismus wird wieder in die Lage versetzt, die Krankheit aus eigener Kraft zu heilen.

Behandlungsverlauf mit Homöopathie

Unser Anliegen ist, die Beschwerde unserer Patienten tiefer gehend und ganzheitlich zu betrachten. Gemeinsam und gründlich nähern wir uns den Ursachen Ihrer Gesundheit an. Ein individuell abgestimmtes Arzneimittel für Sie zu finden, braucht Zeit. Daher steht am Anfang jeder Therapie ein ausführliches Gespräch mit Ihnen, in welchem wir Ihre Vorgeschichte auf körperlicher und psychischer Ebene besprechen. Auf dieser Grundlage erst kann das ideale Mittel für Sie abgestimmt werden.

Globuli in kleinem Fläschchen

Ihre Mitarbeit ist wichtig

Die langjährige Praxis hat gezeigt, dass Patienten oft unklar ist, was der homöopathische Arzt zwecks Behandlung akuter Krankheiten eigentlich wissen sollte. Daher wird mit dieser kleinen Liste versucht, die wesentlichen Fragen zusammenzustellen. Diese geht man am besten vor der Konsultation durch und notiert sich alle Antworten, deren man sich vollkommen sicher ist.

Achtung: Alle Veränderungen im Befinden seit Beginn der Akuterkrankung sind von Wichtigkeit — also bitte nichts vergessen!

  1. Wonach begann die erste Erkrankung, d.h. was war der Anlass? z.B. Erkältung, Durchnässung, langer Aufenthalt in Sonne oder Wind, Ärger, Schreck, Kummer, Kränkung, Magenüberladung, geistige oder körperliche Überanstrengung, Schlafmangel
  2. Wo sitzen die Hauptbeschwerden? z.B. im Rachen, unteren Rücken, in der Blase.
  3. Wie sind die Empfindungsstörungen, d.h. in der Regel die Schmerzen? Brennend, bohren, reißend, stechend usw.
  4. Welche Umstände verschlechtern oder bessern die Beschwerden? z.B. bestimmte Tageszeiten, Wetterverhältnisse, Kälte, Wärme, Temperaturwechsel, Bewegung, Berührung, Liegen (Seite, Rücken, auf der schmerzhaften Seite), Umdrehen im Bett, Stehen, Sitzen, Gehen, Bücken, Essen, Alleinsein, Gesellschaft, Atmen, Druck, Wasser (Baden), Lärm, Licht, vor/bei/nach dem Wasserlassen.  Achtung: Dies ist der wichtigste Punkt, der zu beobachten ist.
  5. Welche Begleiterscheinungen, die in gesunden Tagen nicht zugegen waren, haben sich eingestellt? z.B. Frieren, Hitze, Schweiß, Abneigung oder Verlangen auf bestimmte Nahrungsmittel, Gemütsveränderungen Gereiztheit, Gleichgültigkeit, Verzweiflung, Weinen usw.
  6. Einige Besonderheiten:
    a. Bei Halsschmerzen ist immer darauf zu achten, ob Leer- (d.h. Speichel-), Getränke- oder Speiseschlucken, Sprechen, Gähnen, warme oder kalte Getränke die Beschwerden verschlimmern oder bessern.
    b. Bei Husten sind auch Aussehen und Geschmack des Auswurfs wichtig.
    c. Bei Fieber ist nicht nur die messbare Temperatur von Bedeutung, sondern vor allem die Reihenfolge der Fieberstadien, nämlich Frost, Hitze, Schweiß sowie die Begleiterscheinungen im jeweiligen Stadium, z. B. auf- und zudecken, Durst oder Durstlosigkeit, Angst Unruhe, Gleichgültigkeit, Veränderung der Gesichtsfarbe, Schläfrigkeit.

 

Homöopathie und Krankenkassen

Als Grundlage einer homöopathischen Behandlung sollte bei schwerwiegenderen oder chronischen Krankheiten beziehungsweise Störungen, vorab eine sogenannte „homöopathische Erstanamnese“ stattfinden. Diese Befundaufnahme beinhaltet hauptsächlich ein ausführliches Arzt-Patientengespräch, z. B. über Ihre Krankheitsgeschichte, über Ihre Lebensumstände, Essens- und Schlafgewohnheiten und über den üblichen Verlauf Ihrer Erkrankung sowie die besonderen gegenwärtigen Symptome.

Das Gespräch dauert ca. eine Stunde. Der homöopathisch arbeitende Arzt erhält wertvolle Informationen über Sie. Diese Informationen sind äußerst wichtig um die richtige Mittelwahl zu treffen und Ihr Konstitutionsmittel herauszuarbeiten sowie eine grundlegende homöopathische Therapie zu beginnen.

Krankenkassen erstatten in der Regel pro Quartal (d.h. in 3 Monaten) nur durchschnittlich 10 – 15 Minuten Beratung pro Patient. Die homöopathische Anamnese (1 Stunde) existiert in der Gebührenordnung der gesetzlichen Krankenkassen nicht und kann somit bisher nicht über die Kassenärztliche Vereinigung abgerechnet werden. Die Anamnese wäre somit privat von Ihnen als IGEL Leistung (Individuelle Gesundheitsleistung) zu entrichten.

Aber es gibt Möglichkeiten, diese Leistung als Kassenleistung zu erhalten. Mittlerweile gibt es über 100 Krankenkassen (hauptsächlich BKK), die die Leistungen für Erstanamnesen und Folgeanamnesen komplett bezahlen.

Falls Ihre Krankenkasse diese Kosten jedoch nicht übernimmt, können Sie persönlich einmal nachfragen, ob eine Kostenerstattung im Ausnahmefall möglich ist. Mittlerweile tun dies einige Kassen.

Falls eine Bestätigung erfolgt, sollten Sie sich diese schriftlich geben lassen. Wir würden in diesem Fall das Honorar von Ihnen erhalten. Sie lassen sich anschließend die Kosten erstatten (Quittung bei der Kasse einreichen).

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter der Homepage des deutschen Zentralverbandes der Homöopathischen Ärzte:
http://www.dzvhae.com

Wer gut zu beobachten lernt, ermöglicht rasche Heilung.