Burn-Out und Erschöpfung

Bei einem Burn-Out reagiert der Körper auf eine anhaltende Belastung im privaten oder beruflichen Bereich durch eine Erschöpfungsreaktion. Langjährige Überforderung, ständiger Zeitdruck, Konflikte und die Vernachlässigung eigener Bedürfnisse gehen dieser psychischen Erkrankung voraus. Ein Burnout kommt schleichend über Jahre.

Wie äußert sich ein Burn-Out?

erschöpfte Frau mit burnout legt Kopf auf den TischBurn-Out Patienten leiden unter verschiedenen psychischen und physischen Beschwerden. Die Leistungsfähigkeit und auch die Fähigkeit zum Entspannen und Abschalten sind stark vermindert, die Erschöpfung und Müdigkeit ist allgegenwärtig, Schlafstörungen und Antriebslosigkeit treten auf. Die Betroffenen ziehen sich immer weiter zurück, gehen Hobbies und Interessen nicht mehr nach und vernachlässigen ihre soziale Kontakte. Es treten Konzentrationsstörungen auf, Fehler nehmen zu, Entscheidungen zu treffen, fällt schwer und es können sich Ängste und Verzweiflung zeigen. Alles wird mehr und mehr als Belastung und Anstrengung empfunden, die Freude geht verloren. Die Betroffenen sind emotional immer weniger belastbar.

Die Definition Burnout umfasst über 100 mögliche Symptome, wie z.B. psychosomatische Beschwerden.  Die körperlichen Symptome sind vielfältig und unterschiedlich: Schwindel, Nacken- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Herzklopfen, Tinnitus, Engegefühl in der Brust, Gewichtsveränderungen, erhöhte Anfälligkeit für Infekte etc.

Wen kann ein Burn-Out treffen?

Ein Burn-Out kann jeden treffen, auch unabhängig von der Arbeitsbelastung. Ein Manager kann genauso betroffen sein wie ein Arbeitsloser.

Es gibt äußere Risikofaktoren, die das Burn-Out-Risiko erhöhen können. Das wären z.B. Arbeitsüberlastung, fehlende Anerkennung und Autonomie, Mobbing, ungelöste Konflikte und Ungerechtigkeiten.

Häufig trifft ein Burn-Out Menschen, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen, einen ausgeprägten Perfektionismus leben, überengagiert und zudem oft von Zweifeln geplagt sind.

Wie hilft der Hausarzt bei einem Burnout-Syndrom?

Bei einem Burnout oder einer ausgeprägten Erschöpfung und Überforderung ist es ratsam, den Arztbesuch nicht weiter hinauszuzögern, sondern sich professionelle Hilfe zu suchen und sich einem Arzt anzuvertrauen.

In unserer Sprechstunde suchen wir gemeinsam die Ursachen, um Ihnen gezielte Therapiemaßnahmen empfehlen zu können. Zudem schauen, wir ob weitere Krankheiten vorliegen, die eine Dauerbelastung für den Körper darstellen und behandlungsbedürftig sind.

Wir beraten Sie auch präventiv, bevor es zum Burn-Out kommt. Wir zeigen Ihnen, welche Stressbewältigungsstrategien es gibt und wie Sie Stressfaktoren reduzieren können.